Gesundheit aus der Apotheke Gottes by Maria Treben

Gesundheit aus der Apotheke Gottes by Maria Treben

Autor:Maria Treben [Treben, Maria]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-7095-0022-4
Herausgeber: Ennsthaler Verlag
veröffentlicht: 2015-02-17T16:00:00+00:00


Kleinblütiges Weidenröschen

Epilobium parviflorum

Von einem Familienvater bekam ich einmal einen Brief, in dem es wörtlich heißt: »Ich flehe Sie mit aufgehobenen Händen an, vielleicht können Sie mir noch einen Weg zurück zur Gesundheit zeigen und meiner mit mir schwer leidenden Familie einen gesunden Vater schenken.« Vorher schilderte er mir seinen Leidenweg: 1961 wird eine chronische Prostataentzündung durch das Baden in radiumhältigem Wasser akut. Er wanderte von einem Krankenhaus ins andere, aber kein Arzt operierte ihn, er war verzweifelt. Bei jedem Stuhlgang traten Blut und Eiter aus. Durch die vielen Medikamente bekam er Zwölffingerdarmgeschwüre, eine zerstörte Darmflora und einen schweren Leberschaden. Er war dem Tode näher als dem Leben uncl musste auf Anordnung des Arztes alle Medikamente einstellen. Dann wurde, wie er schreibt, auf elektrischem Wege operiert. Trotz Operation wären die Entzündungen bis heute geblieben. Tabletten und Injektionen verschlechterten abermals seinen Zustand. Er griff zu Brennnessel- und Blasentee, die seine Krankheit so weit besserten, dass er heute wieder arbeiten kann. Dieser Leidensweg wäre dem schwer geprüften Familienvater wahrscheinlich erspart geblieben, hätte er von dem Kleinblütigen Weidenröschen gewusst, das Prostataschäden von Grund auf ausheilen kann.

Das Weidenröschen, das bisher als Heilpflanze weithin unbekannt war und auch in keinem gebräuchlichen Kräuterbuch erwähnt wurde, hat erst durch die Darstellung in der ersten Ausgabe meiner Broschüre »Gesundheit aus der Apotheke Gottes« einen wahren Siegeszug als Heilpflanze gegen Prostataleiden angetreten. In kürzester Zeit ist sie in ganz Europa und darüber hinaus bekannt geworden, nicht zuletzt deshalb, weil sie bei genannten Leiden schon so vielen Menschen geholfen hat. In letzter Zeit scheint sie nun auch in Kräuterbüchern und einschlägigen Zeitschriften auf.

Durch die vielen Weidenröschenarten ist aber auch eine gewisse Unsicherheit aufgetreten. An heilkräftigen Arten sind folgende aufzuzählen: Das Rosarote Weidenröschen (Epilobium roseum), das Kleinblütige Weidenröschen – Bachweidenröschen (Epilobium parviflorum), das Bergweidenröschen (Epilobium montanum), das Dunkelgrüne Weidenröschen (Epilobium obscurum), das Lanzettblättrige Weidenröschen (Epilobium lanzeolatum), das Hügelweidenröschen (Epilobium collinum), das Sumpfweidenröschen (Epilobium palustre), das Kiesweidenröschen (Epilobium fleischeri) und das Alpenweidenröschen (Epilobium anagallidifolium). Die heilkräftigen Weidenröschen erkennt man alle an ihren kleinen Blüten in rötlicher, blassrosa oder fast weißlicher Farbe. Sie sitzen wie genagelt auf länglichen, schmalen Samenschoten, aus denen nach dem Aufspringen die mit weißen, baumwollähnlichen Haaren versehenen Samen quillen. In Tirol ist das Weidenröschen erstaunlicherweise unter dem Namen »Frauenhaar« bekannt.

Von den genannten heilkräftigen Arten sammelt man die ganze Pflanze, also Stängel mit Blättern und Blüten, wobei man darauf achten sollte, die Pflanze in der Mitte zu pflücken – sie lässt sich übrigens sehr leicht brechen – damit sie wieder neue Seitentriebe bilden kann. Das Sammelgut schneidet man in frischem Zustand. Vom Weidenröschentee werden, auch in schwersten Fällen, nur zwei Tassen pro Tag getrunken und zwar eine Tasse morgens nüchtern und eine Tasse abends. Das heißt aber nicht, dass man sich den Besuch beim Arzt ersparen kann. Auf jeden Fall muss der Arzt bei jeder schweren Krankheit zu Rate gezogen werden.

Zwei Arten von Weidenröschen, die man mit den anderen, kleinblütigen Arten kaum verwechseln kann, dürfen nicht gesammelt werden. Es sind dies das Rauhaarige oder Zottige Weidenröschen (Epilobium hirsutum) und das Wald-Weidenröschen (Epilobium angustifolium).



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